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VPN im Smart Home: Sicherheit und Datenschutz

von Martin Mehner, am 29.12.2023

Grafische Darstellung eines Smart Homes

Smart Homes werden immer beliebter und sind längst nicht mehr nur reiner Luxus. Egal ob es um die Kontrolle der Heizung geht, das Öffnen und Schließen von Fenstern und Jalousien oder das Aktivieren einer Soundanlage, um Musik zu hören – viele Häuser sind heute mit unseren Endgeräten vernetzt. Dies geschieht in der Regel über das eigene WLAN-Netz, welches uns erlaubt, ganz einfach mit dem Smartphone auf die verschiedenen Funktionen zuzugreifen.

Auch wenn diese Features einen echten Mehrwert bieten können, ist aber auch klar, dass Smart Homes eine Gefahr darstellen. Wenn Fremde Zugriff auf Ihr WLAN-Netzwerk erhalten, ist es möglich, dass diese die „Kontrolle“ über dein Haus übernehmen können. Durch die ständige Verbindung mit dem Internet ist es zudem möglich, dass eigene Nutzerdaten von Dritten abgefangen, eingesammelt und weiterverkauft werden.

Um sich vor diesen Gefahren zu schützen, empfiehlt es sich, einen VPN im Smart Home zu nutzen. Erfahre jetzt, was es dabei zu beachten gilt.

VPN-Router als Lösung

Einfach nur eine VPN-App auf dem Smartphone zu installieren, reicht nicht aus, um das eigene Smart Home besser zu schützen. Damit alle Geräte über einen VPN mit dem Internet verbunden werden, ist es notwendig, einen VPN-Router zu nutzen. Einige Anbieter wie etwa ExpressVPN bieten hier ganz eigene Geräte an, die ganz auf die VPN-Nutzung hin optimiert wurden. So bietet der „Aircove Router“ von ExpressVPN einen universellen Schutz aller Geräte in einem Wohnbereich von bis zu 150 Quadratmetern. Dies ist die wohl beste Lösung für ein sicheres VPN Smart Home.

Wer sich keinen speziellen Router zulegen möchte, kann zudem vorgefertigte VPN-Konfigurationen auf herkömmlichen Routern installieren. Die Installation ist allerdings etwas umständlicher und erfordert einige Technikkenntnisse.

Zunächst muss man sich über die im Benutzerhandbuch des Routers vorgegebene IP-Adresse und dem Passwort direkten Zugang auf den Router verschaffen. Dann kann man in den Einstellungen (meist unter VPN), eine Konfiguration importieren. Die jeweilige Konfiguration erhält man dabei natürlich vom jeweiligen VPN, den man nutzt.

Aber Achtung: Nicht jeder Router erlaubt die Nutzung einer VPN-Konfiguration. Außerdem bietet nicht jeder VPN-Anbieter die Möglichkeit, direkt über einen Router zuzugreifen. Der Branchenführer NordVPN unterstützt beispielsweise die gängigen Router des Anbieters FRITZ!Box nicht.

Wieso sorgt ein VPN im Smart Home für mehr Sicherheit?

Die VPNs verschlüsseln alle eingehenden und ausgehenden Daten. Dies betrifft natürlich auch die Kommunikation Ihrer Smart-Home-Geräte mit der Außenwelt. Zudem anonymisiert ein VPN deine Internetnutzung, da deine echte IP-Adresse verborgen bleibt und externen Akteuren nur die IP-Adresse deines gewählten VPN-Servers angezeigt wird.

Da fast alle VPN-Anbieter zudem eine No-Logs-Policy verfolgen, werden die Anbieter Daten über dein Nutzerverhalten auch nicht weitergeben – egal ob an Unternehmen oder den Staat.

Außerdem bietet ein VPN im Smart Home noch weitere Sicherheits-Features wie etwa Werbe- und Virenblocker sowie Killswitches, welche die Nutzung noch sicherer machen. Damit sind VPNs eine wirklich sinnvolle Option für alle Menschen, denen Privatsphäre und Datenschutz sehr wichtig ist.

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