Diese Casinospiele haben den geringsten Hausvorteil

Was der Hausvorteil eigentlich ist

Im Grunde genommen handelt es sich beim Hausvorteil um den erwarteten Verlust eines Spielers in Bezug auf seinen getätigten Einsatz. Eine einfache Rechnung, möchte man meinen. Doch so leicht ist es dann doch nicht. Denn nicht bei jedem Spiel gibt es einen starren Einsatz, der sich währenddessen nicht mehr ändert. Nimmt man etwa das Beispiel Black Jack, so wird dieses „Dilemma“ deutlich. Abgesehen davon, dass Black Jack allgemein als eines der Spiele mit dem niedrigsten Hausvorteil gilt, können hier die Einsätze variieren. Wenn sich der Spieler zum Beispiel entscheidet, eine Hand zu teilen oder ein Double Down zu spielen, ändert sich hierdurch natürlich die Gewinnerwartung.

Ein weiteres Spiel, bei dem diese starre Rechnung nicht unbedingt angewendet werden kann, ist Baccarat. Denn hier kann es auch zu einem Unentschieden kommen. Und ein Remis wird in der Regel bei der Berechnung des Bankvorteils nicht mit einbezogen. Um bei Spielen wie etwa Black Jack den Hausvorteil zu ermitteln, wird hier einfach die Wahrscheinlichkeitstheorie in Betracht gezogen. Das heißt, dass man davon ausgeht, dass der Spieler immer die mathematisch richtige Entscheidung trifft. Beim Black Jack würde dies zum Beispiel etwa bedeuten, dass bei einer Punktzahl von 17 oder höher in der Regel keine weitere Karte mehr gezogen wird.

Welche Spiele die beste Quote haben

Eines der Spiele, bei denen der Hausvorteil relativ gering ist, ist Baccarat. Hierbei sollte man aber nur auf den Spieler oder die Bank zu setzen. Was auf jeden Fall vermieden werden sollte, ist der Tipp auf ein Unentschieden, denn hier steigt der Vorteil exorbitant an. Grundsätzlich liegt der Hausvorteil bei Baccarat bei 1,06 Prozent. Ein weiteres Spiel, das nicht zuletzt wegen seines geringen Vorteils geschätzt wird, ist Black Jack. Hier bewegt sich der Bankvorteil üblicherweise bei niedrigen 0,5 Prozent. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn es gibt mittlerweile die eine oder andere Black Jack-Version, die den Vorteil für das Haus ansteigen lässt. Es empfiehlt sich daher, im Vorfeld eines Spiels immer einen intensiven Blick auf die Regeln der jeweiligen Variante zu werfen. Wenn der Spieler diese verinnerlicht hat, weiß er, wie hoch sein Vorteil sein wird.

Bei Craps, einem beliebtem Würfelspiel, profitiert der Spieler ebenfalls von einem relativ geringen Hausvorteil. Den Spielern wird dabei geraten, bestimmte Einsätze in den Fokus zu rücken. „Pass Line“ und „Don’t Pass Line“ sowie „Come“ und „Don’t Come“ haben einen sehr niedrigen Vorteil für den Anbieter. Andere Wetten wie Big 6 oder Big 8 liegen mit 1,51% nur knapp darüber. Es gibt aber auch einige Wetten, die einen deutlich höheren Hausvorteil haben, diese sollte man für gewöhnlich vermeiden.

Roulette zählt zu den wohl bekanntesten und populärsten Casinospielen überhaupt. Bekannterweise gibt es mehrere Versionen dieses Spiels. Wer auf einen besonders niedrigen Bankvorteil zurückgreifen möchte, der sollte sich für die europäische Version des Roulette entscheiden. Der Unterschied zum amerikanischen Roulette besteht darin, dass es bei der US-Variante noch ein zusätzliches Feld mit einer doppelten Null gibt. Dadurch liegt der Vorteil für das Casino bei 5,26 Prozent, während er beim europäischen Roulette (37 Zahlen inklusive der Null) lediglich bei etwa 2,7 Prozent liegt.

Gute Strategien sind ein Muss

Bei genauerer Betrachtung fällt also auf, dass der Hausvorteil bei einer Reihe von Spielen sehr gering ist. Doch selbst der beste Vorteil für den Spieler nützt nichts, wenn nicht auch mit der richtigen Strategie gespielt wird. Natürlich gibt es Spiele, die nur auf Glück allein basieren. Doch bei einem Spiel wie zum Beispiel Black Jack kommen auch noch Taktik und Strategien hinzu. Wer sich etwa beim Black Jack den geringen Hausvorteil zunutze machen möchte, der muss auf jeden Fall mit einer guten Basisstrategie an den Start gehen. Wenn man einfach so spielt, wie es gerade Lust und Laune diktieren, dann wird man nicht zum Erfolg kommen. Das Gleiche gilt auch für Baccarat oder Video Poker. Die Basisstrategien stehen vielfach im Internet zum Download bereit. Natürlich sind auch diese Basisstrategien keine Garantie für einen Gewinn, jedoch erhöhen sie die Chancen auf einen solchen.

Fazit: Wählt das richtige Spiel!

Dass es durchaus Spiele in einem Casino gibt, in denen der Spieler gute Chancen hat, einen Gewinn einzufahren, ist Fakt. Hierzu zählen etwa Black Jack, Baccarat oder Video Poker. Allerdings lohnt es sich, im Vorfeld genau die Regeln dieser Spiele zu studieren. Denn je nachdem, um was für eine Variante es sich handelt, kann sich der Prozentsatz auch wieder zugunsten des Hauses verschieben. Black Jack ist ein gutes Beispiel dafür. Auch beim Roulette verhält es sich ähnlich. Hier sollten die Spieler lieber die europäische Variante in Betracht ziehen, wenn sie von einem geringen Hausvorteil profitieren wollen. Denn in der US-Variante ist dieser Vorteil durch das zusätzliche Feld mit der Doppelnull wesentlich größer. Außerdem ist es sehr wichtig, einer bestimmten Strategie zu folgen und nicht einfach nach Lust und Laune zu „zocken“. Denn nur wer mit Köpfchen und Kalkül an die Sache herangeht, der kann den geringen Hausvorteil einiger Spiele zu seinen Gunsten nutzen. Bei den Spielautomaten ist die Spannbreite durch die vielen verschiedenen Regeln besonders groß. Einige Automaten haben nur einen theoretischen Vorteil von 1%, andere hingegen bis zu 15% – hier lohnt es sich, einen Blick in die Spielregeln zu werfen und dort nach dem sogenannten RTP Ausschau zu halten. Dieser sollte im Idealfall über 95% liegen.