praxistipp
Aktualisiert am 10. Juli 2023

Roulette Varianten im direkten Vergleich

Die Unterschiede der verschiedenen Kesselspiele

„Rien ne va plus! Nichts geht mehr!“ – wann immer dieser Satz ausgesprochen wird, weiß jeder, worum es geht. Für gewöhnlich sitzt man gerade in einem Casino und spielt eine gepflegte Partie Roulette. Das Spiel gehört zu den absoluten Klassikern im Spielcasino und ist auch eines der beliebtesten Glücksspiele überhaupt. Roulette ist aber nicht überall gleich Roulette, denn es gibt weltweit nicht nur eine Variante dieses Klassikers. Hier möchte ich euch die zwei beliebtesten Spielvarianten vorstellen.

Der Online Redakteur Torsten Schneider kennt sich aus in der Welt der Casinospiele.Das Französische und Amerikanische Roulette darf in keiner Online Spielbank fehlen!Von Torsten Schneider


Achtung: Derzeit sind keine Roulette Casinos in Deutschland verfügbar!

Nach Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages sind nur noch Anbieter mit einer Lizenz der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) erlaubt. Derzeit bietet kein lizenziertes Online Casino Roulette an.

Das französische Roulette

Der Spieltisch und Kessel des Französischen RouletteIm Grunde genommen gleichen sich alle Kesselspiele ziemlich stark, es gibt hier und da nur marginale Unterschiede. Die wohl bekannteste Variante – und auch die am häufigsten gespielte ist das französische Roulette. Hierbei sind 36 Ziffern jeweils im Wechsel zwischen Schwarz und Rot auf dem Kessel verfügbar. Hinzu kommt dann die grüne Null als 37. Ziffer. Der Spieler hat hierbei nicht nur die Möglichkeit, auf die richtige Zahl zu setzen. Natürlich kann er auch gleich mehrere Tipps abgeben, in denen er auf mehrere Zahlen oder Zahlenkombinationen setzt. Zu beachten sind hierbei jeweils das Minimum und das Maximum des Tischlimits. Zusätzlich zur Zahlenwette gibt es auch die Farbenwette. Diese bietet sich für Spieler an, die nicht sehr riskant spielen wollen. Man setzt seinen Jeton entweder auf Schwarz oder Rot. Somit hat der Spieler eine gute Chance zu gewinnen. Die prozentuale Wahrscheinlichkeit liegt hier bei 48,6 Prozent. Denn man muss schließlich auch die Null mit einkalkulieren, die bekanntlich in der Farbe Grün gehalten ist. Weitere Wettmöglichkeiten beinhalten diverse Abschnitte und Zahlenkombinationen. Zum Beispiel kann der Spieler auf gerade oder ungerade Zahlen setzen oder etwa auf bestimmte Zahlenblöcke. Wichtig: Sollte es ein Spieler tatsächlich schaffen, auf die Zahl zu tippen, auf der die Kugel im Kessel landet, dann gehört es zur Etikette, dem Croupier ein kleines Trinkgeld zukommen zu lassen. Das geht auch Online wenn ihr zum Beispiel an den Live Dealer Tischen des 888 spielt.

Das amerikanische Roulette:

So sieht der Tisch beim Amerikanischen Roulette aus.Das amerikanische Roulette unterscheidet sich in seinen Regeln nicht wesentlich von der französischen Variante. Dennoch gibt es hierbei einige kleine, aber durchaus feine Unterschiede. Die Zahlen innerhalb des Kessels sind zum Beispiel anders angeordnet. Der wohl gravierendste Unterschied ist eine Zahl auf dem Kessel: Denn bei der amerikanischen Variante gibt es hier nicht nur die grüne Null, sondern noch eine zusätzliche Doppelnull. Was auf den ersten Blick eher unspektakulär erscheint, hat allerdings einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gewinnchancen des Spielers. Denn diese sinken durch die Doppelnull. Der Bankvorteil liegt bei dieser Variante bei satten 5,26 Prozent – ein nicht zu unterschätzender Wert. Hinzu kommt eine weitere Eigenart: Beim europäischen Roulette werden die Einsätze auf einfache Chancen bei einer Null nur zur Hälfte eingezogen. Beim amerikanischen hingegen ist der ganze Einsatz verloren.

Außerdem herrscht an Tischen, an denen amerikanisches Roulette gespielt wird, eine andere Atmosphäre. Die Tische sind in der Regel kleiner, der Spieler platziert zudem seine Einsätze selbst. Somit erhält das Spiel auch eine völlig andere Dynamik. Überdies hinaus gibt es hier noch eine weitere Besonderheit. Der Spieler kann mit personalisierten Chips spielen. Diese können nur an dem Tisch erworben werden, an dem man spielt. Es handelt sich hierbei um farbige Chips, dessen Wert der Spieler selbst bestimmt. Dieser Wert wird natürlich auch den anderen Spielern mitgeteilt. Diese personalisierten Chips können auch nur an diesem Tisch wieder zurückgewechselt werden. All das gilt aber eigentlich nur für echte Spielbanken, in Online Casinos gibt es keine solchen Unterschiede.

Spielsysteme und Co.

Wie auch bei anderen Casinospielen, versuchen sich schon seit je her allerhand Leute an dem unfehlbaren System, mit dem man die Bank überlisten und gute Gewinne erzielen kann. So gibt es zum Beispiel eine Reihe von mathematischen Systemen, deren Tauglichkeit allerdings nie wirklich nachgewiesen werden konnte. Recht weit hergeholt – wenn auch nicht gänzlich zu widerlegen – sind physikalische Aspekte. Diese betreffen zum Beispiel die Beschaffenheit des Kessels oder die Art und Weise, in der der Croupier die Kugel in selbigen wirft. Im günstigsten Fall kann man vielleicht erkennen, welche Zahlen aufgrund der Beschaffenheit des Kessels tendenziell häufiger vorkommen als andere – eine verlässliche Strategie zur Gewinnoptimierung ist dies jedoch nicht.

Die Geschichte des Kesselspiels

Die weitläufige Meinung besagt, dass der französische Mathematiker Blaise Pascal dieses Spiel erfunden hat. Doch diese Annahme ist falsch. Vielmehr sehen Experten das Italien des 17. Jahrhunderts als „Geburtsland“ des Roulette. Das Rad der Fortuna wird hier als möglicher Ursprung gesehen. Es gibt sogar Quellen, die damals von einem „Italienischen Roulette“ sprachen.

Im Laufe der Jahre wurde das Kesselspiel unter den Spielern immer beliebter und war bereits in den Spielbanken früherer Tage sehr stark gefragt. Selbst der russische Schriftsteller Dostojewski galt als großer Anhänger. Das Spiel war wohl auch die Inspiration für dessen Roman, „Der Spieler“. Auch heute noch zählt Roulette zu den bekanntesten und beliebtesten Casinospielen überhaupt. In jeder Spielbank, auch in den immer beliebter werdenden Onlinecasinos, gehören Kugel und Kessel zum Standardprogramm.

Wie eine Spielrunde abläuft

Während das klassische Roulette früher an Doppeltischen gespielt wurde, werden heutzutage meist Einzeltische genutzt. Vor dem Rotieren der Kugel fordert der Croupier die Spieler auf, ihre Einsätze zu tätigen. Dies geschieht entweder auf Französisch „Faites vos jeux““ oder auf Englisch „Make your bets!“ Entweder platziert der Spieler seine Spielchips selbst auf dem entsprechenden Feld oder er weist den Croupier an, die Einsätze zu tätigen.

Sobald die Kugel dann im Kessel zu rotieren beginnt folgt der weltbekannte Ausspruch „Rien ne va plus!“ Dies signalisiert, dass die Wetten geschlossen sind und keine Einsätze mehr getätigt oder verändert werden dürfen. Ziel des Spiels ist es, die Zahl zu tippen, auf die die Kugel fällt. Alternativ kann man auch auf verschiedene Bereiche oder auf die Farben Schwarz und Rot setzen.

Fazit: Unterschiede zwischen den Varianten beachten

Der Spieler sollte sich vor der Auswahl der Roulette-Variante genau mit den jeweiligen Unterschieden auseinandersetzen. In der Regel bietet die französische Variante den geringeren Bankvorteil, da es hier nur die einfache Null gibt. Beim amerikanischen Spiel hingegen kommt noch ein Feld mit der Doppelnull hinzu. Dafür ist die amerikanische Variante dynamischer und schneller. Am populärsten jedoch ist die französische Variante, die in den meisten Casinos angeboten wird. Unterm Strich gilt aber für beide Varianten das Gleiche: Auch Roulette ist ein Glücksspiel.

Back to Top