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Aktualisiert am 10. Juli 2023

Sure Bets im Check: Sichere Gewinne mit Abitrage-Wetten?

Wie man mit Sportwetten garantiert Gewinne machen kann

Sportwetten werden immer beliebter und vielen Tippfreunden stellt sich natürlich die Frage, ob es nicht ein todsicheres System gibt, mit dem man sichere Gewinne einfahren kann. Es gibt tatsächlich solch ein System – hier erfahrt ihr, wie die sogenannten Arbitrage-Wetten funktioniert und wie hoch die Gewinne werden können.

Garantiert sichere Wetten sind möglich, heute aber nur noch sehr schwer zu finden.Von Torsten Schneider


Die Sportwette und ihr Ablauf

Es ist wahrlich kein Hexenwerk, eine Sportwette abzugeben. Zunächst einmal sucht sich der Spieler einen geeigneten Wettanbieter aus. In der Regel entscheiden die Spieler hier in erster Linie nach der Höhe der Quote, also für einen Anbieter mit einer möglichst niedrigen Buchmachermarge. Wenn der Kunde noch nicht über ein Konto bei mehreren Anbietern verfügt, müssen diese erstellt und entsprechend mit Guthaben gefüllt werden.

Arbitrage Wetten nutzen die Quotenunterschiede mehrerer Wettanbieter ausNun sucht sich der Kunde noch die Wette seiner Wahl aus. Hierbei kann er entweder auf eine Standardwette (Heimsieg, Auswärtssieg, Unentschieden) oder auf eine Spezialwette tippen. Diese beinhalten zum Beispiel die Frage nach der Anzahl der geschossenen Tore oder der möglichen Platzverweise. Die Quoten sind hier oft höher als bei den Standardwetten, da die Spezialwetten schwieriger zu tippen sind. Auf einem virtuellen Tippschein werden dann die entsprechenden Wetten angezeigt. Nun fehlen noch wenige Klicks bis zur Abgabe der Wette. Gern gesehen ist es übrigens, wenn der Anbieter auch die Möglichkeit bietet, eine Wette mobil abzugeben. So ist der Tipper nicht an den heimischen PC oder Laptop gebunden, sondern kann auch per Smartphone oder Tablet hautnah mit dabei sein.

Was hinter der Arbitrage-Wette steckt

Seitdem es Lotto, Wetten und Glücksspiele gibt, sind die Menschen auf der Suche nach dem perfekten System. Ein System, mit dem Gewinne nahezu garantiert sind. Im Laufe der Jahre wurde die eine oder andere Strategie veröffentlicht, mit deren Hilfe die großen Gewinne möglich sein sollten – mit eher mäßigem Erfolg. Sicherlich gibt es einige Strategien, die unterstützend wirken können, aber eine Garantie gibt es bislang bei keiner. Niemand hat es geschafft, das Glücksspiel auszutricksen.

Die Anhänger der Arbitrage-Wette jedoch behaupten, dass mit diesem System immer Gewinne möglich sind. Somit fällt sie in die Kategorie der so genannten „Surebets“ (sichere Wetten). Bei der Arbitrage-Wette spielen die Quoten eine entscheidende Rolle. Vereinfacht formuliert wird so gewettet, dass egal wie ein Spiel ausgeht, der Tipper auf jeden Fall einen Gewinn einstreicht. Man profitiert also von den unterschiedlichen Quoten der Buchmacher.

Wie die Arbitrage-Wette funktioniert

Eine Arbitrage-Wette zu platzieren, ist gar nicht so einfach. Denn der Spieler muss hier eine ganze Menge an Quoten vergleichen und rechnen. Als Beispiel bietet sich etwa ein Tennisspiel an. Der Spieler sucht sich ein Match aus und begibt sich dann auf die Suche nach den richtigen Quoten. Zum Beispiel findet er bei Anbieter A eine Quote X und bei Anbieter B eine Quote Y für das gleiche Match. Anschließend muss bei Anbieter A auf einen Spieler getippt werden, bei Anbieter B auf dessen Kontrahenten. Wenn die Berechnung nun ergibt, dass der Tipper unabhängig vom Ausgang des Matches einen kleinen Überschuss erwirtschaftet, ist die Arbitrage-Wette perfekt. Das Prozedere funktioniert nicht nur bei Tennisspielen, sondern auch beim Fußball. Hier wird lediglich eine andere Formel genutzt, um eine solche Wette vorzubereiten.

Beispiel für eine Arbitrage Wette über drei Buchmacher – Gesamteinsatz 62,50€
Wette Quote Einsatz Wettgewinn Gesamtprofit
Buchmacher 1, Heimsieg 2,2 30,00 € 36,00 € 3,50 €
Buchmacher 2, Unentschieden 3,4 19,00 € 45,60 € 2,10 €
Buchmacher 3, Auswärtssieg 4,9 13,50 € 52,65 € 3,65 €

Allerdings lassen sich bei Surebets, wenn überhaupt, nur kleine Gewinne erwirtschaften. Wenn man allerdings mehrmals hintereinander mit dieser Strategie Erfolg hat, lassen sich so auf Dauer gute Gewinne erzielen. So weit zumindest die Theorie. Denn wie bei allen Gewinnstrategien gibt es auch bei der Arbitrage-Wette ein großes „Aber“…

Tücken und Haken der Arbitrage-Wette

Auf den ersten Blick wirkt die Arbitrage-Wette natürlich wie eine „idiotensichere“ Möglichkeit, um langfristig Gewinne bei Sportwetten einzufahren. Allerdings gibt es hierbei einige Punkte zu bedenken, die sich auf dem Weg zur perfekten Wette als Stolperstein erweisen könnten.

Zunächst einmal muss der Tipper bei einer Vielzahl von Buchmachern angemeldet sein. Ist er das nicht, dann hat er auch keine Chancen, von den eventuell für eine Arbitrage-Wette passenden Quoten zu profitieren. Ein Tipper, der sich ernsthaft mit diesen Surebets auseinandersetzt, hat nicht selten Konten bei einer zweistelligen Anzahl von Buchmachern. Die nächste Herausforderung wartet bei den Quoten selbst. Wer nicht gerade über Unmengen an Zeit verfügt, für den ist es schier unmöglich, einen ausreichend guten Überblick über alle Quoten zu bekommen, die es bei den Buchmachern gibt. Hierfür wäre eine entsprechende Software natürlich hilfreich. Diese Software muss in der Lage sein, den Markt zu überwachen, und in Windeseile alle Partien aufzulisten, bei denen Arbitrage-Wetten möglich sind.

Warum in Windeseile? Nun, getreu nach dem Motto „Zeit ist Geld“ müssen die Tipper in einem solchen Fall schnell zuschlagen, ehe die Buchmacher die Quoten wieder angeglichen und somit den entscheidenden Rechenvorteil zunichte gemacht haben. Das Zeitfenster für die Abgabe einer Arbitrage-Wette ist sehr klein. Der Tipper muss außerdem davon ausgehen, dass auch andere Spieler diese Technik nutzen. Auf solche Bewegungen reagieren die Buchmacher natürlich, da hierbei deren Alarmsysteme anspringen dürften. Somit sind die passenden Quoten recht schnell wieder Geschichte.

Ist die Surebet also nur eine Seifenblase?

Die Antwort lautet in diesem Fall „Jein“. Rein mathematisch ist es natürlich möglich, mit Arbitrage-Wetten Geld zu verdienen. Allerdings ist es bis dahin ein weiter Weg. Mögliche Hindernisse sind hierbei natürlich das Aufspüren der Quoten und fehlerfreie Berechnung vor der Abgabe der Wettscheine. Bei letzterem kann der Rechner von Wettanbieter.org helfen. Dies sind echte Herausforderungen und werden nicht zuletzt dadurch erschwert, dass die Buchmacher natürlich alles daran setzen, um Arbitrage-Wetten zu verhindern. Denn wenn die Spieler zu häufig gewinnen, macht der Buchmacher keinen Profit.

Spieler, die auf Surebets setzen, benötigen ferner einen extrem langen Atem. Die Gewinnspanne ist hier nämlich nicht sehr hoch. Natürlich hängt sie auch von der Quote und dem getätigten Einsatz ab, doch wer tatsächlich ein sattes Plus erspielen will, der benötigt Ausdauer und Beharrlichkeit. Für kurzfristig hohe Gewinne ist die Arbitrage-Wette also rein gar nichts.

Fazit: Arbitrage-Wetten sind ein zweischneidiges Schwert

Zunächst einmal vorneweg: Arbitrage-Wetten sind kein Hirngespinst von Leuten, die verzweifelt auf der Suche nach einer perfekten Strategie sind. Denn rein mathematisch funktionieren sie tatsächlich. Allerdings sind auch nicht alle Tipper für diese Wettform geeignet. Der Hobby-Tipper, der gelegentlich mal einen Wettschein spielt, sollte hiervon lieber die Finger lassen. Auch Neulingen wird die Surebet nicht empfohlen. Vielmehr richtet sich diese Strategie an echte Profis, die genau wissen, wann sie bei welcher Quote zuschlagen müssen. Als Hilfsmittel kann hierbei die eine oder andere Software-Anwendung dienen.

„Surebetter“ müssen vor allem eins sein: verdammt schnell! Denn die Buchmacher wollen Arbitrage-Wetten natürlich verhindern und gleichen die Quoten oftmals sehr schnell wieder an ein Niveau an, bei dem sich diese Wettform nicht mehr rentieren würde. Hinzu kommt, dass die Tipper Geduld aufbringen müssen, um langfristig gute Gewinne zu erzielen. Die Arbitrage-Wette ist und bleibt unterm Strich also ein zweischneidiges Schwert.

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